PPM beim Aussie

Persistent Pupillary Membranes (PPM)

(9) Die Persistent Pupillary Membranes (PPM) wird manchmal bemerkt, wenn junge Hunde untersucht werden. Zu dieser Zeit ist sie möglicherweise nicht signifikant; viele PPMs werden resorbiert. Für den Zweck dieses Artikels verwarf die Autorin CERF-Daten von Hunden unter 6 Monaten. Wenn die PPM bis ins Erwachsenenalter bestehen bleibt, sollte sie als erblicher Defekt betrachtet werden. Auch wenn die PPMs häufig gutartig sind, können sie die Sicht beeinträchtigen oder eine zur Blindheit führende Trübung von Linse und Hornhaut verursachen.

PPM oder auch MPP ist eine angeborene Reifungsstörung, bei der sich eine in der Embryonalzeit vorhandene Schicht aus ursprünglichen Bindegewebszellen, sie so genannte „Membrana“ zwischen Linse und der vorderen Augenkammer nicht wie üblich zwischen der zweiten und zwölften Lebenswoche vollständig zurückbildet, sondern als feines Netz vor der Pupille verbleibt und die Sicht später nur wenig behindert.
PPM kommt in verschiedenen Formen/ Schweregraden vor:
Geringgradig:
ein (oder auch mehrere) dünne Stränge von Iris zu Iris oder ein Strang Iris-Linse oder Iris-Hornhaut; verursacht keine Sehbehinderung.
Mittelgradig/schwergradig:
mehrere Stränge von Iris zu der Hornhaut oder/und Stränge Iris zu Linse; Hierbei tritt eine deutliche Trübung und eine deutliche Beeinträchtigung der Sehkraft auf. Netzartige Stränge auch von Iris zu Iris.
Nach Rücksprache mit diversen praktischen Tierärzten und Erfahrungswerten von Züchtern weltweit, können geringgradig behaftete Tiere in der Zucht eingesetzt werden.
Der Erbgang ist noch nicht eindeutig geklärt, bzw. ob es überhaupt einen Erbgang gibt.
Tatsache ist, dass ca. 50 % aller Basenjis weltweit eine Form der PPM haben, meist aber im minimalen Bereich.